Pilotprojekt 2012
Grand St. Bernard
Swissminiatur Melide
Maloja

Grüsch - Pfälzerhütte LAC

22.Aug.2016
Heute Morgen, nach einem reichhaltigen Frühstück, schiessen wir noch ein paar Fotos zu Erinnerung. Ich bedanke mich nochmals, geben Sie mir doch noch Äpfel und Brot  sowie ein Getränk mit. Hans begleitet mich noch bis zur Burgstrasse, dem Einstieg nach Seewies. Dann geht es steil, sehr steil zur Burg und weiter nach Seewies. Heute ist es schon am Morgen sehr heiss. Im Dorfbrunnen, der geschmückt ist mit Sonnenblumen im Wasser, trinken meine Vierbeiner sehr viel. Dann geht es eine Zeitlang der Strasse entlang. Beim Parkplatz ist eine Bank halb im Schatten, da rasten wir, denn wir sind gut eine Stunde unterwegs. Von hier durch Wälder uns Wiesen nach Cani. Dann zweigt der Weg wieder links weg durch nassen Wiesen dem Bach entlang. Einmal sind wir links und einmal rechts aber immer stetig aufwärts, denn wir müssen Höhe gewinnen. Wir wissen auch, dass es sehr steil nach der nächsten Alp aufwärts geht. Dies versprechen die Höhenkurven auf meiner Karte. Jetzt sehe ich die weiss-rot-weisse Markierung weit weit oben, da steht uns noch Einiges bevor. Zum Teil ist es so nass, dass Stege gebaut wurden. Meine Freunde schaffen es ohne Mühe aber vorsichtig. Wir müssen noch über einen Holzstamm, er ist gerade Mal 30 cm breit. Für die Wanderer haben sie ein Seil gespannt und die Hunde jonglieren sich darüber. Jetzt wird es extrem steil zum Abzweiger, rechts Schesaplanahütte und links zum Bartümeljoch 2305 m. Hier können wir noch zum Bach runter, da wird nochmals richtig gedankt. Auf einem Hochplateau, wo es auch Jägerstände gibt machen wir Pause. Viele Passagen sind so steil, dass ich ab und zurück gleite. Ich muss mich weit nach vorn beugen, sodass mich nicht der schwere Rucksack nach hinten zieht.  In der Pause suchen die Hunde Schatten in Jägerständen und wir Drei hecheln um die Wette. Momentan geht es bei mir auch an die Reserve, die Oberschenkel und Waden brennen, der innere Schweinehund muss überwunden werden. Der Gedanke noch 300 Höhenmeter der zehrt auch an meinem Rücken. Jetzt sehen wir das erste Mal unser Ziel. Nur noch durch ein Felsband und wir haben es geschafft. Wir sind total ausgepumpt und jetzt muss ich sofort die Unterwäsche wechseln und eine warme Jacke anziehen. Es weht ein kalter und zügiger Wind. Hier bleiben wir 3/4 Std. und geniessen das Panorama auf dem Dreiländereck CH-LI-A, dem Bartümeljoch auf 2305 m. Jetzt kommt ein Biker von der Pfälzerhütte, ihn Frage ich für Fotos von uns zu machen. Er ist sofort einverstanden, aber ich wollte wissen wohin er gehe? Seine Antwort zur nächsten Alp, da stutze ich ein bisschen. Ich hatte Mühe mit mit meinen Wanderschuhe und er geht mit Veloschuhe und dem Bike da runter!!!!! Zur Pfälzerhütte sind es noch ca. 45 Minuten immer auf und ab, über Fels und ganz schmale Pfade. Ich musste für mich aufpassen, denn auf einer Seite ging's runter. Ein Ausrutscher wäre schlecht für meine Gesundheit. Für die Hunde suchte ich auch einen sicheren Weg. Im Kopf hatte ich immer noch den Biker und fragte mich wie der mit dem Bike hier durch gekommen ist. Um 17.00 treffen wir in der Pfälzerhütte ein und jetzt kommt die Überraschung; die Hüttenwirtin meinte ich komme Morgen und hat einer Schulklasse zugesagt. Ich konnte bei der Hütte essen, sie hatte mich aber bei einem Senn, 30 min. und 200 Hm weiter unten einquartiert. Jo nu, sagte ich mir, es ist besser als im Freien, aber wir Drei merkten die heutigen 2100 Hm beim Runterlaufen. Aber beim Senn Daniel Hardegger aus Gams auf der Gritschalp konnte uns nichts besseres passieren. Wir haben einen wundervollen Abend genossen mit Gespräche und einem Bier. Ich konnte duschen und hatte ein Bett. 3 Hunde und keine Problem ist doch herrlich. Er sagte, er müsse Morgen die Rinder runter holen, er sei aber um 9.30 Uhr zurück. Ich könne selber Frühstück machen, das Essen sei alles im Vorratskeller. Ich meinte, kein Problem zum Ziel ist es jetzt weniger weit, also reicht es wenn ich um 10.00 Uhr starte.